Pressemitteilung zum 16.10. 2010
Landwirte und Bund Naturschutz einig
Das kleine Ebersbachtal stand am Samstag im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von zahlreichen Besuchern. Grund dafür ist der Schutz des Naherholungsgebietes des landwirtschaftlichen Kulturraumes sowie der Natur direkt vor den Toren Neunkirchens. So wurde die Veranstaltung gemeinsam getragen von den Landwirten aus Ebersbach, der Bürgerinitiative MUNk e. V. und dem Bund Naturschutz.
Der Bau der geplanten Westumgehung bedeute den Verlust wertvollen Ackerlandes in der Größenordnung eines örtlichen landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebes ( ca 18 ha) so Hermann Greif vom Bayerischen Bauernverband Oberfranken. Der tiefe Einschnitt von der Hochebene gefährde zusätzlich die Wasserversorgung von Obstbäumen und Ackerland, so Greif.
Heinrich Kattenbeck vom Bund Naturschutz wies auf die direkte Zerstörung von ausgewiesen wertvollen Naturräumen wie Streuobstwiesen, Waldgebieten und Auenlandschaften hin, die mit bestimmten Vogelarten und Amphibien, die Indikatoren für eine noch intakte Natur sind. Gleichzeitig würden die Kaltluftströme durch den 5 Meter hohen Damm im Tal unterbrochen und zu nachhaltigen Veränderungen für Flora und Frischluft in Neunkirchen führen, verdeutlichten die Redner. Der Jagdpächter Roger Hollfelder unterstrich, wie positiv sich die Wildbestände in diesem, eben nicht von einer Straße tangierten Gebiet entwickelt haben.